Die fetten Jahre sind vorbei.

Lange habe ich es verdrängt, habe mich monatelang nicht gewogen und mir eingeredet:

 Ach mein Gewicht wird wohl irgendwo in dem Bereich wie immer liegen… 

Klar ich mache, seit ich aus der Schweiz wieder da bin, vermehrt Sport, aber wenn man mal ehrlich ist: Wenn man nach jeder Sporteinheit, zur Belohnung erst mal selbstgefällig ein Doppelwhopper Maxi Menü mit extra Cheese und Bacon im Bett mampft, ist das mit dem Abnehmen so eine Sache.

Ihr merkt selbst, wenn ihr meinen Blog über längere Zeit verfolgt habt: Hier herrscht im Vergleich zu noch vor ein paar Monaten Ebbe an Date-Pannen-Berichten oder adventuremäßigen Affären mit südländischen Oberärzten. Neben dem Examensstress, vermute ich, sind meine ausladenden Körpermaße Mitschuld an der Flaute. Ich meine nicht, dass man, wenn man etwas pummelig ist, automatisch keine Männer mehr abbekommt. 

Aber ich merke es an mir selbst: Ich bin oft schlecht gelaunt, reizbar, unausgeglichen, shoppingfaul und mein Lebensmotto lautet: Vergiss das kleine Schwarze -  ausgeleiertes Schlabbershirt rules! Und mit der nökkeligen Ausstrahlung, kannste halt nix Großes reißen in der Männerwelt.

Auch wenn ich Schweinebärmann bei unserem letzten Kaffee-Deep-Talk rechtgeben muss, der zu meinen Diätplänen nur meinte: "Babe, wer dich so nicht mag, der hat dich auch mit 10kg weniger nicht verdient - das ist das Leid der Schönen - sie können sich nie sicher sein, ob sie ihrer Selbst geliebt werden". Andererseits kann man aber nicht insgeheim auf einen Orlando Bloom hoffen und dabei selbst aussehen wie Cindy aus Marzahn, oder?  

So kann es auf jeden Fall nicht weitergehen! 2014 wird mein Lebensstreberjahr: mit dem Rauchen habe ich bereits aufgehört (okay ein paar Zwischenaussetzer von wegen: „Hey ich bin jetzt Partyraucher!! Gebt mir eure Kippen!! Alles easy Leude!!" ), Studiums Abschluss ist in greifbarer Nähe, jetzt muss nur noch der Schweizer-Käse-Speck weg! 

Montag wagte ich zuversichtlich den Schritt auf die Waage und hoffte innerlich, dass eine Überraschung von wegen „Oh ich bin ja wider Erwarten untergewichtig! Los gebt mir die pürierte Pizza Infusion i.v.!!!“ dabei herauskommt, aber: Nein.

Stolze 68,4kg darf ich bei einer Körpergröße von 1,61m mein Eigen nennen. Krass. Laut BMI ist das leichtes Übergewicht. Iiihh. Wie ist das möglich? Wann ist das passiert? Letztens (okay vor 4 Jahren) wog ich doch noch 52kg und alle meinten ich soll mal mehr essen?! Sowas darf man mir auf keinen Fall sagen! Das war der Freifahrtsschein für Sofa, Burger und Mittagsschlaf.

Und hier das bildliche Ergebnis der jahrelangen harten Arbeit, sich diese Speckrollen anzumampfen: 

(Erst war mir das peinlich, wenn jeder meinen ungefilterten Body sehen kann, aber dann dachte ich: das ist der beste Anreiz, ein Nachher-Foto-würdiges Ergebnis zu erreichen!)

So kann das auf jeden Fall nicht weiter gehen! Schnell wurde sich auf diversen Abnehmblogs belesen und ein Abnehmplan ausgetüfftelt. Dabei herausgekommen ist eine Diät by Anna Fähre, von der ich zwischendurch mal was schreiben werde. 

Soviel kann verraten werden: Diese Diätmethode hat was mit Zombies, köstlichen Rindersteaks und vollgefressenem Bauch zu tun und ich habe mit ihr bereits 2 kg seit Montag (4 Tage)  abgenommen (trotz Alkohol Exzess gestern). Wenn das so weiter geht, geh ich vielleicht doch nicht im Schlabbershirt zum Examensball im Dezember…

Hoffe ihr begleitet mich durch diesen Diätkack – aber hey ich tu das auch für den Blog – mit meinem Body, werden dann auch die Stories bestimmt wieder etwas hotter.