Schweiz ist lamé.
Heute hatten wir ein Seminar von einer Finanzberatung für Mediziner zum Thema: Karriereplanung. Eigentlich sind wir nur hingegangen, weil die uns im Gegenzug 500 Euro für unser PJ Fest dazusteuern als Bestechung und es gab Softdrinks und Kugelschreiber gratis. Aber dann war es doch noch ganz lehrreich.
Topic Nr 1: Kriterien auf die spätere Chefs wert legen:
1. Abgeschlossene Dr. Arbeit : negativ
2. Auslandserfahrungen : hab ich bald! Schweiz!!! – und dann ganz fett: USA – Mist.
3. Empfehlungsschreiben von Praktika: ich werde gleich ma den Choleriker drauf anhauen ob der mir in seiner Freizeit was Nettes schreibt. Das würde dann in etwa so aussehen: Frau Fähre war stets bemüht pünktlich zum Mensaopening grußlos den OP Saal zu verlassen und früh Feierabend zumachen. Mit den Kollegen hatte sie einen herzlichen Umgang, besonders in der Raucherecke war sie ein gern gesehener Gast. Sie gab sich auch Mühe, das Krankenhausbudget zu schonen, indem sie ihre Dienstkleidung nur alle 3 Wochen bei grober Verschmutzung wechselte. Oder so ähnlich.
Wie bin ich eigentlich auf die Schweiz gekommen? Ganz einfach: Ich wollte meinen Lebenslauf mit Auslandserfahrungen pimpem, googelte „PJ im Ausland“ und klickte auf den erstbesten Link.
Ich landete auf einer Seite, die einem für etwas Geld einen PJ Platz im Ausland organisiert.
USA, Australien, Südafrika und Schweiz standen zur Auswahl. „Schweiz ist lamé das schließ ich gleich mal aus. Oh für alles andere braucht man einen TOEFL Test, englisches Motivationsschreiben und eine Empfehlung eines Professors auf Englisch und für die Schweiz nur einen läppischen Lebenslauf auf Deutsch?! Dann nehm ich doch mal die Schweiz.
Ja so kam das. 5 Minuten später waren 8 Monate meines Lebens verplant. Bin gespannt was auf mich zukommt. Wahrscheinlich werde ich gemobbt und sitze Weihnachten alleine in meiner Bude mit Käsefondue und neu gewonnenen Speckröllchen und rede mit mir selbst vorm Spiegel.
Nächste Woche geht’s los – ich werde berichten.
About author: loveafaehre
In diesem Blog geht es um mein Leben als angehende Chirurgin mit Männerproblemen. A. Fähre ist mein Pseudonym.
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Na was sachste dazu, Babe?