Nicht zu toppen, Babe.

Es ist passiert: Anna Fähre hat eine Affäre mit dem heißesten Oberarzt der im Spital rummläuft. Ich glaub dies ist der Climax meiner Bloggingstory, weil wie soll ich das jemals wieder toppen? Ok ich könnte nen Chefarzt klar machen, aber die haben die 50 meist überschritten und den Humor eines Anus praeters.

Auf der Arbeit lassen wir uns nix anmerken, wir spielen die Rollen der lockeren Kollegen beinahe so gut, dass ich selbst manchmal unser erstes Date vergesse. Ich hätte mir übrigens nicht so viel Gedanken um mein Outfit machen müssen, er selbst öffnete die Tür in Boxershorts, Sportshirt und barfuss. Das Festmahl mampften wir vorm TV und lachten laut über die gleichen Gags im Film. Als ich einmal ausversehen rülpste meinte er nur unbeeindruckt: „Mach dir keine Gedanken Babe, (er sagt echt auch immer Babe) in meinem Beruf ekelt man sich irgendwann vor nix mehr, dir brauch vor mir nix peinlich sein.“ Ich überlegte kurz, ob pupsen auch klar ginge, aber lies es dann doch lieber bleiben. 

Also wie gesagt, auf der Arbeit mimen wir die Rauchkumpel-Kollegen, doch manchmal steckt er mir heimlich Schokolade zu oder vertreibt den anderen männlichen Kollegen eifersüchtig mit „wichtigen“ Aufgaben, wenn dieser mit mir redet.  Oder er schickt mir niedliche SMS aus dem Nachtdienst „Sahst heute müde aus, aber trotzdem hübsch wie immer. Kuss.“

Sonntag gehen wir zusammen essen und nächste Woche will er mir beim Umzug helfen. Ja nächste Woche verlasse ich dieses nette Kaff, um mein letztes Tertial Innere Medizin in einem anderen Teil der Schweiz zu absolvieren. (Hab gleich mal Google Maps befragt, wie weit das von Adonis Wohnung weg ist, und nein es ist nur ne Stunde weit weg!!)  Schade gerade wo es so spannend wird und ich jeden Tag mit Herzklopfen und 10 Minuten zu früh zur Arbeit gehe.

Aber vielleicht ist es auch besser so, mir wär das mega peinlich wenn das rauskommen würde. In meiner Gegenwart lästern nämlich alle anderen Kolleginnen über Adonis und machen Beschwerdelisten für den Chef,  weil Adonis so oft rauchen geht, in Fortbildungen gerne mal einratzt und sein Umgangston zu wünschen übrig lässt. Ich hör mir alles verständnisvoll an, und versuche ihn danach behutsam bei unseren Rauchsessions auf die richtige Bahn zu leiten, damit er den Job nicht verliert. Aber leider hört der nie auf mich, sondern sucht die Fehler bei den Anderen.  Ist halt ein kleiner griechischer Sturrkopf. Heute gehe ich erst mal mit meinen Wohnheimfreundinnen in die Aussiebar  und ich denke es ist ne Runde Ouzo fällig. Yamas!!!

2 Kommentare:

Na was sachste dazu, Babe?